Ultranet Auflagenmanagement

380 kV Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung (HGÜ-Leitung)
Die TransnetBW GmbH errichtet mit Planfeststellungbeschluss eine rund 42 km lange HGÜ-Leitung in Baden-Württemberg (hier Abschnitt B1). Die Errichtung der Leitung erfolgt zwischen dem Punkt Mannheim-Wallstadt und südlich des Rangierbahnhofs Mannheim über das UW Neurott bis zur Grenze des Geländes des ehemaligen Kernkraftwerkes Philippsburg.
Projektzeitraum
04/2023 bis voraussichtlich 12/2026
Projektmerkmale
Der Abschnitt B1 der Freileitung führt von Mannheim-Wallstadt bis nach Philippsburg. Das Besondere: ULTRANET soll weitestgehend auf bestehenden Leitungstrassen als Gleichstromverbindung mitgeführt werden.
Dafür werden rund 300 Maste zubeseilt, zurückgebaut, bzw. standortgleich ersatz- neugebaut. Komplexität und technische bzw. logistische Hürden wie Bahn-, Luft- und Schifffahrtsverkehr, die temporäre Errichtung und der Betrieb von Provisorien, sowie das Arbeiten im Umfeld von Schutzgebieten sind die wesentlichen Herausforderungen in den 6 Bauabschnitte, welche von zwei Generalunternehmen zeitgleich umgesetzt werden. In Teilbereichen kommen auch Hubschrauber als Teil der bautechnischen Lösungen für den Seilzug zum Einsatz.
Es überwachen eine Vielzahl von Baubegleitungen und Kontrolleuren die Errichtung in allen Bauabschnitten. Dabei sorgen ökologische, bodenkundliche und archäologischen Baubegleitungen für die genehmigungskonforme Umsetzung der umweltbezogenen Auflagen. Insgesamt gilt es mehr als 400 Nebenbestimmungen und Zusagen zu beachten, deren Erledigung sicher zu stellen und zu dokumentieren ist.
Vorhabenträgerin
TransnetBW GmbH
Genehmigungsverfahren
Der Plan zum Vorhaben wurde mit Erhalt des Planfeststellungsbeschlusses festgestellt.
Leistungen enpros Genehmigungsmanagement
- Prozesserstellung zum Auflagenmanagement inklusiver aller Schnittstellen
- Unterstützung bei der Zusammenstellung und Übernahme der relevanten Nebenbestimmungen und Auflagen in eine Übersichtsliste des Teilprojekts Genehmigung mit räumlicher Verortung (Mastbezug)
- Konzeption und Integration in eine Nachverfolgungsliste mit Festlegung von Umsetzungsverantwortungen in Abstimmung mit dem Bauherren
- Fortschrittsdokumentation der Umsetzung der Nebenbestimmungen, Anordnungen und Zusagen
- Vorausschauende Prüfung und Berücksichtigungshinweise auf anstehende/ausstehende Nebenbestimmungen und Auflagen (Anstoßfunktion)
- Sicherstellung der lückenlosen Dokumentation der Erledigung der Nebenbestimmungen in einer zentralen Ablage
- Regelmäßiges Reporting an die Teilprojektleitung (z.B. Auszüge aus der Gesamtübersicht nach u.a. Schwerpunktthemen, zeitlicher Umsetzung oder Umsetzungsverantwortung)
- Regelmäßige Teilnahme an projektinternen Abstimmungen
- Fortschreibung und Aktualisieren der Auflagenliste bei Erlangen weiterer Genehmigungen, z.B. Planänderungen, vorzeitiger Baubeginn § 44c EnWG, zusätzlicher naturschutzrechtlicher Befreiungen
- Eskalation bei Gefahr von zeitlichem Verzug der Umsetzung von Auflagen
- Zentrale Anlaufstelle der Behördenkommunikation als Single Point of Contact
- Koordination und Sicherstellen der Konsistenz von Meldepflichten an die Behörden bei mehreren Schnittstellen im Projekt (z.B. Berichte der Umweltbaubegleitung)
- Vorbereiten von Übergaben von relevanten Auflagen (z.B. Monitoring- und Unterhaltspflichten von CEF-Maßnahmen) an den Anlagenbetrieb